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Unsere Geschichte im (Über)blick

Kolpingsfamilie • Aug. 17, 2022

„Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist im Grunde doch das Glücklichste und Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann“
- Adolph Kolping

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Die ersten Anfänge ( ab 1985 – 1999 )


Pfarrer Friedrich Braun ( 1984 – 1990 Pfarrer in Wilhermsdorf ) stellte 1985 den ersten Kontakt zur Kolpingjugend im Diözesanverband Bamberg und zum Kolpingwerk her.

Einige Gruppenleiter besuchten, die von der Diözesanjugend organisierten Leiterschulungen in Burg Feuerstein, Waischenfeld und Weihermühle. Dabei entstanden viele persönliche Beziehungen und Kontakte, die dann ab 1987 die ersten Einzelmitglieder beim Kolpingwerk nach sich zogen. Eine wesentliche Identifikations- und Bezugsfigur der ersten Kolpingmitglieder in Markt Erlbach war der Jugendbildungsreferent der Kolpingjugend, Konrad „Conny“ Biberger. Im Dezember 1992 fand dann die offizielle Gründungsversammlung der KF Markt Erlbach/Wilhermsdorf statt. Neben dem damaligen Diözesangeschäftsführer Werner Hallschmid war auch der langjährige Diözesanvorsitzende Wolfgang Simon aus Kronach anwesend. Mit ausschließlich 15 Mitgliedern der Altersgruppe „Jungkolping“ startete man mit dem anfänglichen Schwerpunkt „Kinder- und Jugendarbeit“.

Das erste Vorstandsteam setzte sich aus Matthias „Matze“ Mandel, Markus Schweighöfer, Thomas Tichy und Michael „Mike“ Reeg zusammen. Der erste Präses unserer Kolpingfamilie war Pfarrer Erwin Gebhardt ( von 1990 bis 2002 Pfarrer in Wilhermsdorf ). Im März 1993 feierten wir gemeinsam mit dem Diözesanjugendpfarrer Gerhard Steidl einen feierlichen Gründungsgottesdienst in der Kirche Maria Namen in Markt Erlbach. Das Patenamt übernahm die Kolpingfamilie Virnsberg, die auch unser Kolpingbanner stiftete. Viele andere Kolpingfamilien ( Neunkirchen/Brand, Ansbach, Markt Bibart, Aschbach, Uffenheim, Fürth u.a. ) waren hier mit dabei, füllten die Markt Erlbacher Kirche und zeigten etwas von der Solidarität der Kolpingfamilien untereinander.

 

Wir knüpfen weitere Kontakte ( 2000 – 2009 )


Im Jahr 2000 fand eine Neuorientierung bei den Vorstandswahlen statt. Kirsten Reeg wurde als 1. Vorsitzende und Matthias Mandel als Stellvertreter gewählt. Die Kasse führt nun Irmi Bauereiß und Schriftführerin ist Steffi Matuschek ( jetzt Mandel ). Die weiterhin sehr aktive Jugendarbeit wird ab 2001 durch einen neuen Schwerpunkt „Junge Familien“ ergänzt. Einmal im Monat treffen sich Familien, um miteinander zu spielen, singen, wandern, diskutieren, beten undundund. Auch die Mitgliederzahl wächst stetig an und wir haben nun schon rund 50 Mitglieder. Für ein Jahr ( Sep. 2002 – Aug. 2003 ) übernimmt nun der nigerianische Pfarrer Alfred Anazodo das Präsesamt. In diesem Jahr feiern wir auch unser 10jähriges Jubiläum mit einem Familien- und Jugendgottesdienst und einem anschließenden bunten, unterhaltsamen Programm im Pfarrsaal. Neben bereits fast schon traditionellen Veranstaltungen wie Zeltlager, Nikolausaktion, Sternsingeraktion, Jugendgottesdienst, Weihnachtstrucker kommen im Programm der Jugend neue Angebote vor. Volleyballturnier ( auch Mitternachts ), Action-Days, Filmnacht und Kochen für Senioren sind nur einige der Veranstaltungen, die durchgeführt wurden. Bei den Erwachsenen werden auch Elterntrainings mit pädagogischen Inhalten und eine Studienfahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau durchgeführt.

Ab 2004 ist Pfarrer Josef Weis als Präses zuständig. Auch bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Kirche Maria Namen ( 25.09.2005 ) wirkte die Kolpingfamilie mit Jugendlichen und Erwachsenen in vielen Bereichen mit.

Der für Pfarrer Weis neu gekommene Pfarrer Gabriel Grohmann übernahm ab 2007 das Präsesamt und ist ein wertvoller Wegbegleiter.

Im Jahr 2008 fand ein Wechsel der Verantwortlichkeiten statt. 1. Vorsitzender ist nun Matthias Mandel und Stellvertreterin ist Kirsten Reeg. Die Kasse führt weiterhin Irmi Bauereiß und Schriftführerin ist Stefanie Mandel. Der Verein hat 67 Mitglieder. Kirsten Reeg wird für ihre 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Sie wurde bereits bei der Kolpingfamilie Neunkirchen/Brand als Mitglied aufgenommen.

 

Wir wollen miteinander Zukunft gestalten (2010 - 2020)


2011 wurde Michael Reeg für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Der Jahreshauptversammlung 2012 stand ein Jugendgottesdienst voran, in dessen Rahmen zehn neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Die Mitgliederzahl beläuft sich nun auf 73 Personen. Neu eingeführt wurde auch das Familienwahlrecht, bei dem die Erziehungsberechtigten stellvertretend für Kinder unter 14 Jahren das Wahl- und Stimmrecht wahrnehmen können. Neuer pastoraler Begleiter für den in den Ruhestand gehenden Pfarrer Grohmann wird der Pastoralreferent Clemens Hafner aus Langenzenn. Neu ist auch, dass die Kolpingfamilie als externer Partner der Caspar-Löner Mittelschule das Projekt „Soziales Lernen in der Ganztagesklasse“ durchführt.

2013 sind nun Matthias Mandel, Petra Imhof und Markus Schweighöfer 25 Jahre Mitglied bei Kolping. Außerdem startete man mit der Aktion „Lichtermeer“, bei der man Kindern Weihnachtsgeschenke zukommen lässt, die sich deren Eltern nicht leisten können. Im Januar 2014 bietet die Kolpingjugend erstmals einen Hüttenabend an, wo nach einer Fackelwanderung gemütliches Beisammensein im Pfarrhof mit Stockbrot, Lagerfeuer und Unterhaltung angeboten wird. Aufgrund von Schimmelbefall in den Jugendräumen und einer recht veralteten Bausubstanz entschloss sich die Pfarrei als Ersatz für das alte Pfarrzentrum einen Neubau zu wagen. Im Juli 2014 wird die

Bautafel aufgestellt und ein AK Fundraising, der größtenteils aus Mitgliedern der örtlichen Kolpingfamilie besteht, will nun Geldmittel und Menschen für dieses große Vorhaben gewinnen.

Bei den Neuwahlen 2014 werden Matthias Mandel als 1. Vorsitzender und Kirsten Reeg als seine Stellvertreterin bestätigt. Schriftführerin bleibt Stefanie Mandel und Michaela Fischer übernimmt das Kassiersamt von Irmi Bauereiß und geistlicher Begleiter ist nun Michael Reeg. Der erste „500 €-Baustein“ der 2015 gestarteten Aktion „Zukunftsstifter“ stammt von der Kolpingjugend und auch die Kolpingfamilie stiftete 500 € aus dem Erlös des Verkaufs des Tatico-Kaffees. Ein Höhepunkt des Jahres 2015 ist sicher der Besuch des Kolpingtages in Köln vom 18. – 20. September. Unter dem Motto „Mut tut gut“ nehmen über 20 Jugendliche und Erwachsene unserer KF an dieser Großveranstaltung teil und kommen sichtlich euphorisiert davon zurück. Im November 2015 findet das Familienwochenende bereits zum zehnten Mal im Jugendbildungshaus am Knock statt.

Das Jahr 2016 hält mit dem Abriss des alten Pfarrzentrums und mit der Einweihung des Pfarr- und Jugendzentrums am 25. September 2016 große Herausforderungen bereit, die nur zusammen gemeistert werden können.
Erzbischof Dr. Ludwig Schick hatte seine Zusage gegeben und so wurde am Sonntag, 25. September 2016 (dem Weihetag der Kirche „Maria Namen“) in einem Festgottesdienst die feierliche Einweihung des Jugend- und Pfarrzentrums inklusive des Freigeländes mit neuem Niedrigseilgarten würdig begangen.

 

Im Mai 2017 fand die Familienrallye des Kolpingdiözesanverbandes erstmalig in Markt Erlbach statt. Damit begann das sogenannte „Jubiläumsjahr“ der Kolpingsfamilie, die 2018 ihr 25jähriges Jubiläum beging. Dieses wurde am Sonntag, 1. Juli 2018 mit über 200 Gästen aus Pfarrei und befreundeten Kolpingsfamilien der Diözese gefeiert. Nach dem Jubiläumsgottesdienst mit Diözesanpräses Wilfried Wittmann, Fürth und Diakon Burkhard Farrenkopf, Ebermannstadt gab es im neuen Pfarrgarten ein buntes Fest mit dem Verkauf einer eigens erstellten „Jubiläumschronik 25 +“. In der örtlichen Sparkasse gab es eine Ausstellung zu Adolph Kolping und zur Kolpingsfamilie. Ab 21. September 2018 leistete das Markt Erlbacher Kolpingsmitglied Annika Reeg einen Weltfreiwilligendienst beim Internationalen Kolpingwerk ab. Sie verbrachte ein Jahr in einer Kolpingschule in Bukoba/Tansania und lebte bei einer tansanischen Familie.

 

Seit 2017 gibt es die Möglichkeit im neugebauten Niedrigseilgarten Teamprogramme zu buchen. Das neue Angebot wird großartig angenommen und jährlich finden zwischen 8 und 10 Veranstaltungen mit verschiedensten Gruppen aus dem kirchlichen und öffentlichen Bereich statt. Viele Mitglieder der Kolpingsfamilie fungieren dabei als „Teamer“.

 

Der Strukturprozess im Erzbistum hatte zur Folge, dass ab 1. September 2019 die ca. 850 Katholiken aus Maria Namen Markt Erlbach mit den ca. 200 Katholiken von Neuhof/Zenn zur Pfarrei St. Johannes, Neustadt an der Aisch gehören. Auch „Maria Königin“, Emskirchen und „St. Bonifatius“, Uehlfeld sind Teil der Pfarrei St. Johannes. Die Filialgemeinde Markt Erlbach bekam damit mit Daniel Bittel auch einen neuen Pfarrer, der sich über das Vorhandensein einer Kolpingsfamilie sehr freute.

Weiterhin soll eine gute Verbindung mit Wilhermsdorf bestehen. Sowohl im Kirchenchor als auch im Seniorenbereich gibt es eine Zusammenarbeit und auch unsere Kolpingsfamilie behält natürlich ihren Namen KF Markt Erlbach/Wilhermsdorf.

 

Besonders erfreulich ist es, dass das langjährige Bestreben der Kolpingsfamilie im Bereich „Fair Trade“ ein Zeichen zu setzen nun lokal in die Tat umgesetzt wurde. Schon viele Jahre existierte am Markt Erlbacher Weihnachtsmarkt unser „Eine-Welt-Stand“. Als im Sommer 2018 die Caspar-Löner Schule zusammen mit dem BDKJ Bamberg eine „Weltfairändererwoche“ veranstaltete bekam dieser Themenbereich neuen Schub. Ein „Faircafé“ in der Schule, gemeinsame Mitstreiter aus evangelischer Kirche, CVJM, verschiedenen Geschäften, Marktgemeinde und Interessierten in Markt Erlbach machten es schließlich möglich, die Bewerbung zur „Fair Trade Gemeinde“ voranzutreiben. Der 1. Vorsitzende der Kolpingsfamilie Matthias Mandel war gleichzeitig Sprecher der Steuerungsgruppe. Im Dezember 2020 kam dann das ersehnte „Ja“. Allerdings hatte sich die „Eine Welt“ zu diesem Zeitpunkt bereits sehr verändert.

 

Mitten im Erproben und Entwickeln der neuen Pfarreistruktur und im Zukunftsprozess unserer Kolpingsfamilie wurde das gesamte Leben in Europa und der Welt einer Zäsur unterzogen. Der sich schnell ausbreitende Coronavirus legte ab März 2020 das öffentliche und damit auch kirchliche Leben lahm. Kein Schulunterricht, keine kirchlichen Veranstaltungen jedweder Art. Gottesdienste über Live-Stream und kleine Modelle von „Hausgottesdiensten“ hielten den Kontakt zu den Pfarreiangehörigen. Erst ab Mitte Mai wurden unter strengen Abstands- und Hygieneauflagen wieder Gottesdienste erlaubt. Zwei Meter Abstand, Händedesinfektionsständer, Maskenpflicht und eine Begrenzung der Zahl der Gottesdienstbesucher stellen unsere Gemeinde vor große Herausforderungen. Ein Gemeindeleben mit Zusammenkünften und Veranstaltungen verschiedener Altersgruppen findet ab März 2020 nicht statt. Absprachen von Gremien fanden im Sommer im Pfarrgarten und ab Herbst 2020 per Online-Meeting statt. Auch unsere Kolpingarbeit war damit in vielen Bereichen auf „Eis gelegt“. Kein Zeltlager, keine Nikolausaktion, kein Familienwochenende am Knock und keine aktiven Sternsinger besuche. Trotzdem versuchten wir über die Weihnachtstrucker, die Lichtermeeraktion und einer „Sternsingerersatzaktion“ kleine soziale Impulse zu setzen.



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